Marina Göres ist der Kopf der EDEKA-Göres-Märkte. Die Kauffrau steht seit Ihrer Ausbildung in Diensten der EDEKA, hat den Lebensmitteleinzelhandel von der Pike auf gelernt und kletterte die Karriereleiter Stück für Stück nach oben. 2010 startete Marina Göres mit ihrem Markt in Nersingen in die Selbsständigkeit, ehe 2018 die zweite Filiale in Unterelchingen folgte. Im Interview spricht Marina Göres über ihren Werdegang, ihre Philosophie und über den Weg von EDEKA Göres in eine digitale Zukunft.
Frau Göres, würden Sie sich und Ihre Märkte kurz vorstellen?
Aber gern. Ich bin eine waschechte Schwäbin und EDEKAnerin vom ersten Tag meines Berufslebens. Ich liebe die Kunden, die Lebensmittel, meine Mitarbeiter und die Arbeit mit alldem. Aus diesem Grunde bin ich froh und stolz, selbstständig zwei Märkte betreiben zu dürfen – den Nersinger Markt seit knapp 14 Jahren und den in Unterelchingen seit knapp sechs Jahren.
Welche Philosophie verfolgen Sie mit Ihren Märkten, was möchten Sie den Kunden bieten?
Wenn es um unsere Arbeit geht, nutze ich gern eine natürliche Metapher. Wir sind gemeins stark wie die Bienen und Ameisen, meistern täglich neue Herausforderungen, wir sind fleißig, organisiert, strukturiert und diszipliniert, wir handeln ausdauernd sowie nachhaltig und sind ebenso unersetzbar wertvoll.
Unseren Kunden gegenüber möchten wir loyal, familiär wie ein Wolf auftreten und sind dabei genauso authentisch, instinktiv in unserem Wirken und bleiben neugierig. Wir hoffen, dass wir als „Wunscherfüller“, dieses auch in den Augen unserer Gäste so umsetzen und sie daher gern bei uns einkaufen kommen.
Was hat Sie einst in den Einzelhandel geführt?
Das ging im Grunde schnell. Zwar war ich zunächst gedanklich bei Physiotherapeutin oder Krankenpflegerin, aber das legte ich schnell ad acta. Darauf folgte bereits die Überlegung, in den Lebensmittelbereich zu gehen. Ich schwankte zwischen einer Ausbildung in einer Bäckerei, einer Konditorei und dem Lebensmitteleinzelhandel.
Die Bäckerei ließ sich aber arbeitszeittechnisch schwer mit meinem Freundeskreis und der Freizeit vereinen. Die Konditorei fand ich als „Süße“ interessant, das würde aber letztlich auf die Taille schlagen. So wählte ich den Handel und hatte alles auf einmal (lacht).
Können Sie Ihren Weg in die Selbstständigkeit beschreiben?
Aber ja. Zunächst absolvierte ich die Ausbildung bei einem E-Center in Aalen. Schon im ersten Lehrjahr fand ich die Arbeit bei EDEKA super. Mit 17 im zweiten Lehrjahr war ich bereits Kassenaufsicht über zwölf Kassen. Da reifte bereits der Gedanke einer Selbstständigkeit.
Später nutzte ich die tollen EDEKA-Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise das „Junioren-Aufstiegsprogramm“ und die Ausbildung zur praktischen Handelsfachwirtin. Diese absolvierte ich bei EDEKA Fitterer in der Pfalz. Hier war ich auch stellvertretende Marktleiterin und ab 2006 dann Marktleiterin.
Nachdem ich dann die gelbblaue Karriereleiter erfolgreich Sprosse für Sprosse erklommen hatte, bewarb ich mich auf einen eigenen Markt. Ich wusste, dass in Nersingen einer entsteht. Mit etwas Glück erhielt ich den Zuschlag. Zwischen der Bewerbung und der Übernahme lagen wenige Wochen. Aber da mein Plan seit jeher fest stand, fiel die Entscheidung recht leicht.
Wie empfanden Sie den Schritt?
Großartig. Ich habe darauf hingearbeitet und wurde belohnt. Zwar bin ich 2010 noch recht jung gewesen, um einen eigenen Markt zu führen, hatte aber eine umfangreiche Ausbildung und Vorbereitung genossen. Dennoch war der Schritt von der Marktleitung in die Position der Inhaberin weniger ein Schritt als ein Riesensprung. Allerdings haben wir mit dem gesamten Team an einem Strang gezogen.
Ich versuche, mit allen auf Augenhöhe zu arbeiten und nicht zu sehr als „Chefin“ daherzukommen. So haben wir gemeinsam etwas Tolles geleistet und nun bereits wunderbare 14 Jahre in Nersingen verbracht. Einige der Mitarbeiter sind sogar vom ersten Tag dabei, was ich ganz klasse finde.
In diesem Zuge muss ich auch meiner Familie danken, die mich immer unterstütze und auch heute stets hinter mir steht. Außerdem bedanke ich mich bei der EDEKA für ihr Vertrauen.
Der zweite Markt in Unterelchingen war die logische Folge?
Für mich schon. Auch wenn ich nicht gleich einen Markt nach dem anderen eröffnen wollte, war doch auch klar, dass ich es nicht bei einem belassen möchte. Die Eröffnung in Unterelchingen war aber noch einmal etwas anderes. Der Markt war von vornherein auf EDEKA Göres ausgelegt – das bedeutet, ich hatte freie Hand bei der Gestaltung.
Apropos freie Hand. Mit ihrem neuen Blog haben Sie vor Kurzem in Eigenregie eine weitere mediale Plattform für Ihre Kunden geschaffen. Was genau steckt dahinter?
Mit unserer Homepage und unseren viel genutzten Social-Media-Kanälen sind wir medial bisher schon sehr gut aufgestellt. Mit dem neuen digitalen Blog, auf dem auch unser Handzettel online verfügbar ist, gehen wir den nächsten Schritt in die Zukunft. Der Kunde kann ab sofort jederzeit und von überall aus darauf zugreifen.
Wir wollen mit dem Blog in der Region Vorreiter sein! Wir merken auch, dass sich von Jung bis Alt immer mehr Kunden für diese digitale Schiene begeistern und diese Form auch zu Recht von uns erwarten – dem wollen wir mit dem Blog gerecht werden.
Auf welche Themen können sich die Leser des Göres-Blogs freuen?
Der Blog bietet eine bunte Mischung an interessanten Geschichten rund um unsere beiden Märkte. Von der Vorstellung unserer Mitarbeiter über neue Produkte im Sortiment bis hin zur Berichterstattung über spezielle Aktionen und Veranstaltungen wie zum Beispiel der Hochzeit im Markt, die wir vor Kurzem verlost und durchgeführt haben. Wir wollen immer spannend und vielseitig berichten – und auch in der digitalen Welt im Gespräch bleiben sowie unsere Individualität und Regionalität zeigen.